Presseberichte aus dem Jahr 2021
73 Jahre Allgemeiner Tag der Menschenrechte. Veranstaltungsankündigung für Samstag den 11. Dezember in Mannheim.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Unter diesem Motto lädt das Friedensbündnis Mannheim zu einer Versammlung zum Tag der Menschenrechte am Samstag den 11.12.2021 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf den Mannheimer Schillerplatz in B3 ein.
Hören wir hierzu einen kurzen Beitrag über den Hintergrund des Tages der Menschenrechte und die geplante Veranstaltung am Samstag in Mannheim.
Mannheimer Morgen Plus-ArtikelMannheim
Friedensbündnis hält Mahnwache zum Antikriegstag
2.9.2021 VON BHR LESEDAUER: 1 MIN
Mannheim. Am 1. September 1939 begann das NS-Regime mit dem Überfall auf Polen seinen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug, der zum Zweiten Weltkrieg führte. Aus diesem Anlass lädt das Friedensbündnis Mannheim – DGB und Friedensbewegung – für Donnerstag, 2. September, 17 bis 19 Uhr, zu einer Mahnwache auf den Marktplatz (R 1) ein. Der Gedenktag gegen Faschismus und Krieg steht unter dem Motto: „Weichen für eine sichere und friedliche Zukunft stellen! Abrüstung und Entspannung wählen!“ Die Veranstalter gehen dabei auch auf Afghanistan ein, das Scheitern des Westens in dem Land am Hindukusch zeige: „Waffen lösen keine Konflikte.“ Das Friedensbündnis setzt sich für ein restriktives Rüstungsexportkontrollgesetz und einen Beitritt der Bundesrepublik zum UN-Atomwaffenverbotsantrag ein.
Mannheimer Morgen Plus-Artikel76. Jahrestage
Atombombenabwürfe in Japan – Friedensbündnis lädt zum Erinnern ein
5.8.2021 VON RED LESEDAUER: 1 MIN
Mannheim. Das Friedensbündnis Mannheim lädt anlässlich der 76. Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum Gedenken auf den Paradeplatz ein. Unter dem Titel „Hiroshima und Nagasaki mahnen! – Unsere Stimmen für das Atomwaffenverbot!“ treffen sich die Teilnehmenden am Freitag, 6. August, von 17 bis 18 Uhr. Ein musikalischer Beitrag kommt von den Lebenslauten BaWü. Am 6. August 1945 warf die US-Luftwaffe eine Uran-Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Drei Tage später bombardierte sie Nagasaki mit einer Plutonium-Bombe. Zehntausende Menschen starben unmittelbar, Hunderttausende später infolge ihrer Verletzungen und der Folgen der radioaktiven Verstrahlung.
Mannheimer Morgen Plus-ArtikelKarsamstag – Organisationsbündnis plant Kundgebung auf Turley, auf dem Alten Messplatz und Schlossplatz / Wegen Pandemie nur 200 Teilnehmer zugelassen
Ostermarsch für Frieden und Klimaschutz
1.4.2021 VON ROLAND SCHMELLENKAMP LESEDAUER: 1 MIN
Mannheim. „Abrüsten – Für Frieden, das Klima und die Menschen!“ ist das diesjährige Motto des Ostermarsch-Bündnisses Mannheim 2021. Mit Absicht hat das Organisationsbündnis für den Ostermarsch als Start einen Ort der Veränderung gewählt: Das Turley-Gelände war Militär-Kaserne und ist heute Wohngebiet.
Dort soll am Karsamstag, 1. April, um 11 Uhr gestartet werden, um 11.45 Uhr gibt es eine Zwischen-Kundgebung auf dem Alten Messplatz und von 13.45 bis 15 Uhr folgt auf dem Schlossplatz die Abschluss-Kundgebung. Mitorganisatorin Hedwig Sauer-Gürth erklärte im digitalen Pressegespräch die Absicht hinter dem Motto ihres Ostermarschs: „Wir wollen Friedens- und Klimapolitik zusammenbringen.“ Klimaveränderung sei auch eine Ursache für kriegerische Auseinandersetzungen. Die Chemisch-technische Assistentin ist seit vielen Jahren in der Friedensbewegung aktiv und war auch im Dannenröder Forst in Mittelhessen dabei, als gegen die Waldrodung für einen Autobahnbau protestiert wurde.
Sauer-Gürth fordert auch, dass alle Auslandseinsätze der Bundeswehr beendet werden. Sie kenne kein Beispiel, wo Frieden durch Waffen geschaffen wurde. Was ihr auch wichtig ist: „Wir exportieren viele Rüstungsgüter, verdienen damit Geld, verursachen Kriege und Flucht.“ Deshalb soll der Export beendet werden. Ulrich Peckolt, einer der Redner beim Ostermarsch, ergänzt, dass nur Vorbeugung Kriege verhindern könne. Der Arzt betont: „Wir verstehen Krieg als Krankheit und Atomkrieg als extremste Form.“
Der Mediziner wird für den Verein „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ sprechen. Peckolt erklärt auf Nachfrage zum Grund seines Engagements, dass er als Jugendlicher während der Kuba-Krise und des Mauerbaus in Berlin gewohnt habe. Später sei ihm während des Medizinstudiums klargeworden, dass Engagement gegen Krieg wichtig sei. Hedwig Sauer-Gürth begründet ihr Engagement mit ihrer christlichen Erziehung: „Ich habe für mich erkannt, dass Frieden schaffen nur ohne Waffen möglich ist.“ Sie ist 62 Jahre alt, Peckolt 72 – ist der Ostermarsch für junge Leute nicht attraktiv?
Der Arzt bleibt bei der Medizin: „Viele junge Menschen finden das etwas verknöchert.“ Hedwig Sauer-Gürth betont jedoch, dass auf der Kundgebung auch eine Frau von „Fridays for Future“ reden wird. Andere kommen beispielsweise von der „VVN – Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ sowie der „Föderation Demokratischer Arbeitervereine“. Von den etablierten Parteien wird niemand sprechen. Laut Sauer-Gürth habe sich niemand rechtzeitig gemeldet. Derzeit sei bei den großen Parteien die Unterschrift unter den Atomwaffen-Verbotsvertrag noch kein Thema, auch das soll durch die Ostermärsche geändert werden.
Wenn ein Land diese internationale Vereinbarung unterschreibt, verpflichtet es sich auf die Entwicklung, Produktion, Erwerb, Stationierung und Einsatz von Atomwaffen zu verzichten. Aktuell haben 86 Staaten unterzeichnet. Wegen der Corona-Auflagen sind maximal 200 Teilnehmer erlaubt, Maske tragen und Abstand halten, sind Pflicht.