Am 6. August 1945 warf die US-Luftwaffe eine “Little Boy“ genannte Uran-Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Drei Tage später bombardierte sie Nagasaki mit „Fat Man“, einer Plutonium-Bombe.
Zehntausende Menschen starben unmittelbar, Hunderttausende später infolge ihrer Verletzungen und der Folgen der radioaktiven Verstrahlung.
Bis heute gelang es nicht, das atomare Wettrüsten zu stoppen. Der Uran-Bergbau, die Produktion von Kernwaffen und die tausendfachen Test-Explosionen fordern ungezählte Opfer und zerstören die Natur an den Teststätten, radioaktive Belastung erhöht sich zunehmend weltweit. Auch heute richtet die militärische und zivile Atomindustrie Schäden an Menschen und Natur an.
Anlässlich der 76. Jahrestage der Atombombenabwürfe fordert das Friedensbündnis Mannheim wenige Wochen vor der Bundestagswahl von der „zukünftigen Bundesregierung als Beobachter bei der 2022 stattfindenden Überprüfungskonferenz zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Wien teilzunehmen – als ersten Schritt für einen raschen Beitritt Deutschlands zu diesem Vertrag; die Beschaffung neuer Atomwaffen-Trägerflugzeuge für die Bundeswehr zu stoppen; den Abzug aller US-Atombomben aus Deutschland“. Für diese Forderungen sollen sich MdB aus der Metropolregion einsetzen.
Seit 22. Januar 2021 ist der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Deutschland fehlt, wie bislang alle anderen NATO- sowie Atomwaffenstaaten. Das Verbot von Atomwaffen ist ein großer Erfolg der Zivilgesellschaft der auch zum Friedensnobelpreis 2017 an ICAN und ihre mehrere Hundert Partner weltweit, u.a. die DFG-VK und die Mayors for Peace, führte.